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Glossar

A

Absicherungstechniken
Ein Absicherungsgeschäft ist eine Anlage, die in vielerlei Hinsicht einer Versicherungspolice ähnelt. Es dient dazu, das potenzielle Risiko einer ungünstigen Preisentwicklung bei einer Anlage abzuschwächen. Der Einsatz von Derivaten ist die gängigste Form von Absicherungsgeschäften. Dabei erwirbt der Käufer einen Vermögenswert und die Option, diesen zu einem späteren Zeitpunkt zu verkaufen, oder umgekehrt. So soll eine bestimmte Kapitalrendite garantiert werden. Ähnlich wie bei einer Versicherungspolice fallen beim Erwerb einer Option zusätzlich zur Anlage geringe Kosten für deren Absicherung an.

Absolute Returns und Absolute-Return-Strategien 
Mit einer Absolute-Return-Strategie werden positive reale Anlageerträge angestrebt, ungeachtet dessen, ob die Kurse an den Märkten steigen, fallen oder flach verlaufen. 

Aktien
Wertpapiere, die den Anteil an einer Aktiengesellschaft verbriefen. Je mehr Aktien jemand besitzt, desto grösser ist seine Einflussnahme auf die Unternehmenstätigkeit. Es gibt verschiedene Arten von Aktien, die bekanntesten davon sind Stammaktien, Vorzugsaktien, Sparaktien und Aktien mit oder ohne Stimmrechte.

Alternative Anlagen
Unter diesem Sammelbegriff werden alle Anlagen vereint, die nicht Aktien, Anleihen, Immobilienanlagen oder Cash sind. Als alternative Anlagen gelten Hedgefonds, Managed-Futures, Rohstoffe, Derivate und spezielle Anlagebereiche wie Spitzenweine und Briefmarken. Zusammen bilden sie eine eigene Anlagekategorie.

Amortisation
Rechnungslegungsverfahren, bei dem die Kosten für die Anschaffung von immateriellen Anlagewerten über die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes verteilt werden. Erwirbt beispielsweise ein Unternehmen 2015 eine Handelsmarke für 10 000 Euro, die sie erwartungsgemäss zehn Jahre nutzen wird, belaufen sich die systematischen Abschreibungskosten auf 1000 Euro pro Jahr über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Anfangsinvestition 
Erste Investition in ein Finanzinstrument oder ein Portfolio, das den Eigentumsanspruch begründet.

Anlagebedürfnisse 
Einschränkungen, die ein Anleger für seine Anlagestrategie festlegt, beispielsweise sozial verantwortliche Anlagen oder die Einschränkung, nicht in bestimmte Länder zu investieren. Für die Planung von Investments ist ein genaues Verständnis der Anlagebedürfnisse erforderlich.

Anlageklassen
Eine Klassifizierung für eine Gruppe von Wertpapieren, die ähnliche Eigenschaften aufweisen. Die wichtigsten Anlageklassen sind Aktien, d.h. Aktien oder Anteile an öffentlichen Unternehmen, festverzinsliche Wertpapiere, wie Anleihen oder Schuldenrückzahlungen, sowie liquide Mittel. Alternative Anlagen stellen eine weitere Anlageklasse ausserhalb der Mainstream-Anlagen dar. Dazu zählen unter anderem Hedgefonds, Rohstoffe, Derivate, Anlagen in Wein oder Kunstgegenstände und sonstige. 

Anlagestrategien
Bezeichnung für die Kombination aus Vermögensallokation, Stil, Sektoren und Regionen, die ein Investmentmanager für die Verwaltung einer Kapitalanlage anwendet. Informationen über die Anlageziele, finanziellen Ziele, die finanzielle Situation des Anlegers und seinen Risikoappetit helfen dem Finanzberater, eine angemessene Anlagestrategie zu entwerfen, die den Bedürfnissen des Anlegers entspricht.

Anleihe
Eine Anleihe ist ein Schuldtitel, der es Unternehmen, Staaten oder öffentlichen Unternehmen ermöglicht, Kapital aufzunehmen, indem sie Schuldverschreibungen herausgeben. Der Staat emittiert Anleihen, um Staatsausgaben und die daraus resultierende Verschuldung zu finanzieren. Anleihen, die einen Fälligkeitstermin aufweisen, gehen mit der Rückzahlung des geliehenen Kapitals zuzüglich (fixer oder variabler Zinsen) an den Gläubiger einher. Jede Anleihe erhält von einer spezialisierten Agentur ein Rating, das den Anlegern dazu dient, die Fähigkeit des Emittenten zu beurteilen, seine Schulden zum Fälligkeitstermin zu tilgen. Ein niedriges Rating bei einer Anleihe bedeutet, dass der Emittent unter Umständen nicht in der Lage ist, seine Schulden zu tilgen. Das veranlasst den Emittenten, einen höheren Zinssatz zu zahlen, um Anleger zum Kauf der Anleihe zu ermutigen.

Anleihenfonds
Anleihenfonds sind Anlagevehikel.  Vermögensverwaltungsgesellschaften investieren in Staats- und Unternehmensanleihen in Abhängigkeit von ihren Renditen und Laufzeiten. Anleihenfonds mit einer kurzen Laufzeit halten ihre Anlagen bis zu zwei Jahre, während Anleihefonds mit mittlerer oder langer Laufzeit Anlagen mit einer Laufzeit von mehr als zwei Jahren beinhalten. 

B

Bank of Japan
Die japanische Zentralbank ist eine von der Regierung unabhängige Institution, die die Geldpolitik des Landes festlegt, Banknoten und Münzen herausgibt und sich für die Wahrung der Finanzstabilität einsetzt.

Benchmark
Ein Index, der als Vergleichsmassstab dient, um den Anlageerfolg eines Wertpapiers, einer Anlage oder eines Marktes zu messen. In der Vermögensverwaltung werden Benchmarks zur Messung des durchschnittlichen Risikos und der durchschnittlichen Rendite eines Fonds oder einer Anlage verwendet.

Broker
Ein Intermdiär oder Berater, der Wertpapiere ausschliesslich für seine eigenen Kunden kauft bzw. verkauft.

C

Cash-flow
Eine Kennzahl, die bei einem Unternehmen die Differenz zwischen Cash-Zuflüssen und -Abflüssen innerhalb einer Rechnungsperiode angibt. Alternativ ist sie die Summe des Nettogewinns zuzüglich Amortisation, Abschreibung und sonstiger Rückstellungen.

Contrarian
Bezeichnung für einen Anlagestil, bei dem sich die Anleger gegen den herrschenden Markttrend stellen. Ihrer Meinung nach führt die Marktstimmung zu Herdenverhalten und übt einen übermässigen Einfluss auf den Preis aus. Deshalb versuchen sie, in Wertpapiere zu investieren, deren Performance als schwach gilt, in der Hoffnung, dass sie im Verhältnis zu ihrem tatsächlichen Wert günstig bewertet sind, und dass sie sie zu einem höheren Preis verkaufen können, wenn sich die Marktstimmung ändert.

Coupon
Bezeichnung für die Zinsen, die der Inhaber einer Anleihe bis zur Fälligkeit des Papiers erhält. Der Coupon kann in unterschiedlichen Abständen ausgezahlt werden, je nach Bedingungen des Anleihevertrags: Er kann jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich ausgezahlt werden. Nicht alle Anleihen sind mit einem Coupon ausgestattet. Nullcouponanleihen beispielsweise sind Anleihen ohne laufende Verzinsung, sie haben dafür aber einen Ausgabekurs, der unter dem Nominalwert liegt. Dieser wird bei Fälligkeit ausbezahlt.

D

Dachfonds
Bezeichnung für eine Anlagestrategie, bei der der Fonds nicht direkt in Aktien, Anleihen oder sonstige Wertpapiere, sondern in mehrere Investmentfonds anlegt. Durch die Anlage in eine Vielzahl anderer Fonds mit eigenen Portfoliopositionen profitiert ein Dachfonds von den Vorteilen einer breiten Diversifikation. Aufgrund der komplexeren Fondsstrukturen, die dieser Prozess mit sich bringt, können die Gebühren häufig höher als für normale Investmentfonds ausfallen. 

Deflation
Deflation tritt ein, wenn das Preisniveau sinkt. Dies ist nicht zwangsläufig negativ, denn in einer Deflation sind die niedrigeren Preise grösstenteils auf ein Überangebot zurückzuführen. Ist die Deflation allerdings auf einen Rückgang der Nachfrage zurückzuführen, bedeutet dies, dass der Konsum stagniert und die Wirtschaft sich abkühlt.

Derivate
Im weitesten Sinne Bezeichnung für ein Finanzinstrument, dessen Preis oder Wert in Bezug auf andere am Markt gehandelte Vermögenswerte oder Instrumente ermittelt wird. Diese anderen Vermögenswerte oder Instrumente werden als „Basisinstrumente“ bezeichnet und können Indizes, Zinssätze, Staatsanleihen, Aktien oder Rohstoffe wie Gold oder Öl umfassen. Derivate gelten als spekulative Instrumente und sind äusserst volatil. Potenzielle Gewinne oder Verluste können somit sehr hoch sein. Sie können aufgrund ihrer Eigenschaften auch als Absicherung gegen das Volatilitätsrisiko der Basiswerte verwendet werden. Derivate werden überwiegend ausserbörslich gehandelt und unterliegen damit nicht den gängigen Marktregelungen der Marktaufsichtsbehörden. Somit können beide Parteien die Art des Vertrages und die massgeblichen Bedingungen nach Belieben und direkt vereinbaren. Zu den gängigsten Derivaten gehören Futures, Optionen, Warrants, EFTs und Swaps.

Diversifizieren/Diversifikation 
Eine Risikomanagementtechnik, bei der verschiedene Anlagen und Anlageklassen innerhalb eines Portfolios eingesetzt werden. Die grundlegende Idee der Methode ist, dass durch das Halten von Anlagen, die alle unterschiedlich auf bestimmte Marktszenarien reagieren, grosse ungewollte Wertschwankungen im Portfolio vermieden werden können. Diversifikation führt zu einem Portfolio, dass weniger Risiko aufweist als jede einzelne Komponente des Portfolios.

Dividenden
Anteil am Jahresergebnis eines Unternehmens, der am Ende des Geschäftsjahres an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Verwaltungsrat unterbreitet einen Vorschlag, auf dessen Grundlage die Aktionäre entscheiden können, ob Dividenden ausgeschüttet oder Gewinne für künftige Investitionen oder zur Deckung von erlittenen Verlusten einbehalten werden sollen. Die Ausschüttung kann in Form einer Barausschüttung oder in Form von Wertpapieren erfolgen. Im letzteren Fall wird das Aktienkapital der Aktionäre erhöht, ohne dass sie eine Barausschüttung erhalten. 

Drawdown (Verlust)
Dieser Indikator gibt Hinweise auf die Anlageperformance. Er spiegelt den Rückgang des investierten Kapitals wider und lässt sich in absoluten oder prozentualen Werten ausdrücken. Im Grunde drückt er die grösste Schwankung zwischen einem Höchststand und dem anschliessenden Tiefpunkt zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Laufzeit der Anlage aus, was Aufschluss über die Strategie des Managers gibt.  

Due Diligence
Beschreibt den Prozess zur Erhebung von Informationen über ein Unternehmen, einschliesslich der Bewertung seiner finanziellen Lage, des Betriebsergebnisses und der Cashflows. Im Allgemeinen wird versucht, den Gesamtzustand eines Unternehmens im Hinblick auf eine Akquisition zu bewerten. Vor einer Akquisition ist es ratsam, dass der potenzielle Käufer eine solche Due Diligence durchführt, um den wirklichen Zustand des Unternehmens im Gegensatz zu dem „auf dem Papier dargestellten“ Zustand festzustellen. 

Duration
Messgrösse für die Sensitivität eines festverzinslichen Instruments gegenüber Zinsänderungen. Die Duration drückt die Zahl der Jahre aus, die ein Anleger warten muss, bis er sein Anlagekapital zurückerhält, gemessen an den Zinszahlungen. Die Berechnung erfolgt als gewichtete durchschnittliche Laufzeit der vom Anleger erhaltenen Couponzahlungen. Als Faustregel gilt: Je grösser die Duration, desto stärker wirken sich Veränderungen im Zinsniveau auf den Kurs einer Anleihe aus. 

E

Eonia
Eonia ist ein Akronym für Euro OverNight Index Average. Dies ist der Interbankentageszins, zu dem Ausleihungen in der Euro-Zone gewährt werden. Er wird von der EZB als der gewichtete Durchschnitt der von den wichtigsten europäischen Banken gemeldeten Overnight-Sätze berechnet. Er dient auch als Referenzsatz für verschiedene derivative Instrumente.   

Ertrag / Erträge generieren
"Es gibt normalerweise zwei Hauptgründe für Anlagen: um Geld langfristig zu vermehren oder um ein regelmässiges Einkommen zu beziehen. Anlagen mit dem Ziel eines Einkommens sind eine gute Möglichkeit, andere Formen von Einkommen wie Gehalt oder Rente zu ergänzen. Wie bei jeder anderen Anlage besteht jedoch ein gewisses Risiko. Das Einkommen kann durch verschiedene Anlagekategorien generiert werden, hauptsächlich: Cash, Anleihen, Aktien und Immobilien."

Euribor
Euribor ist ein Akronym für Euro Interbank Offered Rate. Dies ist der durchschnittliche Interbankenzinssatz, zu dem eine grosse Reihe von Banken in der Euro-Zone (rund 60 Banken) sich untereinander Geld leihen. Der Zinssatz wird vom Euribor Panel Steering Committee auf Basis der von den Panel-Banken erhaltenen Daten berechnet und an jedem Geschäftstag um 11:00 Uhr veröffentlicht. Es gibt acht verschiedene Euribor-Kurse, die den unterschiedlichen Laufzeiten von 1 Woche bis hin zu 12 Monaten entsprechen.

Europäische Zentralbank
Die Aufgabe der EZB, die im Allgemeinen mit ihrem Akronym bezeichnet wird, ist es, die Preisstabilität in der Euro-Zone zu gewährleisten und die Teuerungsrate unter, aber nahe 2% zu halten. Zur Erfüllung ihres Mandats legt sie geldpolitische Ziele fest, gibt Banknoten heraus und führt Transaktionen an den Devisenmärkten durch. Sie ist ein unabhängiges Organ, an dessen Spitze der EZB-Rat, das Direktorium und der Erweiterte Rat stehen.

Exchange Traded Funds
Bezeichnung für eine spezielle Art von indexabbildenden Investmentfonds, die wie Aktien an der Börse notiert sind. Im Gegensatz zu Aktien jedoch werden sie passiv verwaltet und dienen dazu, einen Index oder eine Kombination von Indizes abzubilden. So profitieren Anleger von zwei Hauptvorteilen: Risikodiversifizierung (typisch für einen Fonds) und transparente Flexibilität des Echtzeithandels (typisch für Aktien). 

F

Finanzielle Situation
Bezieht sich auf die Bewertung der finanziellen Situation eines Anlegers auf Basis seiner aktuellen Barmittel, langfristiger Vermögenswerte oder künftiger Einkommensprognosen. Zur Beurteilung der eigenen Investmentpläne ist es notwendig, seine finanzielle Situation zu kennen.

Finanzielle Ziele/Anlageziele
Finanzielle Ziele oder Anlageziele sind die Ziele, die ein Anleger mithilfe seiner Investments erreichen möchte, wie etwa den Erwerb eines Hauses oder Vorsorgeplanung. Zur Festlegung von Anlagezielen ist es notwendig, die eigene finanzielle Situation und seine finanziellen Ziele zu kennen.

Finanzintermediär
Ein Unternehmen oder eine Privatperson, die am Finanzmarkt als Vermittler zwischen zwei Parteien einer Transaktion tätig ist. Ein Broker tritt im Auftrag einer Drittpartei auf, ohne selbst Positionen einzugehen. Ein Finanzintermediär ist eine Einrichtung, die eine Partei mit viel Liquidität und eine mit wenig Liquidität, wie Anleger und Unternehmen, zusammenbringt.

Fonds / Fondsstrategie / Investmentfonds
"Bezeichnung für ein Vermögen zur gemeinschaftlichen Kapitalanlage, das von einem professionellen Management verwaltet wird. Ein Fonds vereint das Vermögen vieler einzelner Anleger.

Fondsmanager
Ein Fondsmanager ist für die Umsetzung der Anlagestrategie eines Fonds und die Durchführung von Handelstransaktionen innerhalb seines Portfolios verantwortlich. Anleger können so ihre Anlageentscheidungen auf eine fachkundige Person übertragen. Fondsmanager erhalten für ihre Arbeit eine Kommission, die entweder einem prozentualen Anteil der durchschnittlich verwalteten Vermögenswerte des Fonds entspricht oder leistungsabhängig ist.

Fusionen und Übernahmen
Oft auch als M&A bezeichnet, beschreibt dieser Begriff verschiedene Arten von Transaktionen, die zu einem Zusammenschluss von verschiedenen Unternehmen führen. Bei einer Fusion schliessen sich zwei oder mehr Unternehmen zusammen, um ein neues Unternehmen zu bilden. Bei einer Akquisition wird ein Unternehmen von einem anderen Unternehmen übernommen, wobei das übernehmende Unternehmen nach der Übernahme seine Rechtspersönlichkeit erhält. 

Futures
Allgemein gesagt, handelt es sich um Verträge, bei denen zwei Parteien bestimmte Bedingungen für den Kauf bzw. Verkauf eines Instruments, eines Rohstoffs oder eines Vermögenswerts vereinbaren. Diese Art von Vertrag wird häufig abgeschlossen, um Risiken abzusichern, die sich aus künftigen Handelsaktivitäten ergeben könnten, die sich auf das zugrunde liegende Instrument, den zugrunde liegenden Rohstoff oder Vermögenswert beziehen. Ein spezieller Typ von Futurekontrakt ist der Finanz-Future, ein Derivat, dessen Wert eng an den Wert des Basisinstruments gekoppelt ist. 

G

Gemischtes Portfolio
Eine Investmentstrategie, die sich aus der Vermögensallokation ergibt. Ein gemischtes Portfolio besteht in der Regel zu gleichen Teilen aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren. Ziel ist es dabei, Kapitalwachstum aus Aktien und Erträge aus festverzinslichen Anlagen zu erzielen und gleichzeitig das Risiko über zwei verschiedene Anlageklassen zu streuen.

Geschlossener Fonds
Bezeichnung für Investmentfonds mit einer festgelegten Anzahl an Anteilen/Einheiten, die von institutionellen und Privatanlegern erworben werden können. Anleger können Anteile an geschlossenen Fonds nur zu einem vorab festgelegten Fälligkeitstermin verkaufen, im Gegensatz zu offenen Fonds, deren Anteile/Einheiten jederzeit verkauft werden können. In der Regel beträgt die Laufzeit eines geschlossenen Fonds 10 bis 15 Jahre. 

Gewinn
Überschuss, der sich aus dem Verkauf eines Produkts nach Abzug der ursprünglichen Anschaffungskosten des Produkts und der mit dem Verkauf verbundenen Kosten, wie Steuern oder Löhne, ergibt.

H

Hedgefonds
Spekulativer Investmentfonds, der zur Erreichung seiner Ziele in Anlagen mit hohem Risiko-/Ertragsprofil investiert.

Hochzinsanleihe
Anleihen, die von Emittenten (einem Staat oder einem Unternehmen) herausgegeben werden, die ein hohes Ausfallrisiko aufweisen. Im Allgemeinen werden sogenannte Ramschanleihen von den Ratingagenturen mit einem Rating von BBB- oder schlechter eingestuft.

I

Immobilien
Dienen als Kapitalanlage zur Ertragsgenerierung oder zur Steigerung des ursprünglich investierten Kapitals im Zeitverlauf. Bei Immobilien werden zwei Kategorien unterschieden, einerseits Wohnimmobilien (Häuser und Wohnungen) oder Gewerbeimmobilien, wie Bürogebäude und Fabriken.

Immobilienfonds
Ein Immobilienfonds ist eine kollektive Kapitalanlage, die in Wertschriften von öffentlichen Immobiliengesellschaften investiert. Ein Real Estate Investment Trust ist ein Anlagevehikel, das wie ein Unternehmen funktioniert und Anteile an dem Trust an einer öffentlichen Börse anbietet, und Gewerbeimmobilien hält. Die Erträge aus diesen Immobilien werden dann an die Anteilsinhaber in Form von Dividenden ausgeschüttet.
 
In der Vergangenheit erzielte Performance
Die in der Vergangenheit erzielte Performance ist der Leistungsausweis eines Fonds. Sie kann eingesetzt werden, um festzustellen, wie der Fonds auf frühere Marktschwankungen reagiert hat, sollte aber nicht als Indikator für künftige Performance angesehen werden.

Inflation
Inflation entsteht, wenn die Preise von Gütern und Dienstleistungen über einen längeren Zeitraum steigen. Wird dieser Anstieg nicht durch einen entsprechenden Anstieg der Löhne begleitet, sinkt die Kaufkraft der Verbraucher.
 
Information Ratio
Ein Indikator für das Risiko-/Ertragsprofil, der angibt, inwieweit ein Portfoliomanager in der Lage ist, Erträge unter Berücksichtigung des Risikos zu erzielen, die über der Performance der Benchmark liegen. Ferner trägt die Information Ratio dazu bei, zwischen aktiven und passiven Managern zu unterscheiden. Im Gegensatz zur Sharpe Ratio bezieht sich die Information Ratio auf die Rendite der Benchmark.
 
Initial Public Offering (IPO)
Prozess, bei dem ein Unternehmen seine Aktien an einer Börse einführt und zu einem börsennotierten Unternehmen wird.
InvestmentBezeichnung für eine Kapitalanlage, die in der Hoffnung erworben wird, dass sie einen Ertrag generiert oder gewinnbringend zu einem höheren Preis verkauft werden kann.

Investmentfonds
Kollektive Kapitalanlagen, die dazu dienen, das Vermögen von Anlegern zu bündeln. Die Anleger erhalten im Gegenzug einen im Verhältnis zu ihrem Investment stehenden Anteil des Vermögens. Das bedeutet, Gewinne und Verluste werden den Anlegern auf Basis der gehaltenen Aktien/Anteile zugewiesen. Die Anleger verwalten das Kapital nicht direkt, sondern übertragen diese Aufgabe auf eine professionelle Managementgesellschaft, die die Anlagestrategien des Fonds festlegt. 

J

Joint venture
Ein zeitlich begrenzter Vertrag zwischen zwei Unternehmen zur Erreichung eines bestimmten Ziels. Die Absprachen, Regeln und Rollen der Unternehmen werden in einer spezifischen Vereinbarung festgelegt.

K

Kapitalgewinn
Die positive Differenz zwischen dem Verkaufs- und dem Kaufpreis eines Finanzinstruments.
 
Konjunkturindikatoren
Konjunkturindikatoren sind makroökonomische Daten, die Hinweise auf die Richtung und Intensität der Entwicklung einer bestimmten ökonomischen Variable geben.
  
Korrelation
Den Aspekt der Korrelation sollten alle Anleger berücksichtigen. Bei einer Investition in unterschiedliche Anlagen ist es wichtig, die Korrelation der Anlagen untereinander und in Bezug auf den Markt zu berücksichtigen, auf dem sie gehandelt werden, um so ein diversifiziertes Portfolio mit den richtigen Risikogewichten zu schaffen. Durch die Streuung des Vermögens kann das Risiko von Verlusten reduziert werden. Wenn zwei Instrumente eine niedrige Korrelation aufweisen, bedeutet dies, dass ihre Wertentwicklung unterschiedlich verläuft. Somit beeinflusst die Entwicklung des einen Instruments nicht die Entwicklung des anderen. Allerdings kann sich diese Korrelation mit der Zeit verändern, und es ist nicht gesagt, dass Anlagen nicht auch dieselbe Wertentwicklung aufweisen können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Volatilität hoch ist.

Kreditrisiko
Beschreibt das Risiko, dass ein Kreditnehmer den Kapitalbetrag und die Zinsen nicht vertragsgemäss zurückzahlen kann oder will. Je höher das Kreditrisiko, umso höher die verlangte Rendite als Ausgleich für das Eingehen dieses höheren Risikos. 

L

Leverage
Beschreibt, inwieweit das verfügbare Kapital durch die Aufnahme von Fremdkapital aufgestockt werden kann, um ein Projekt oder einen Kauf zu finanzieren. Wenn man für einen Kauf z.B. GBP 100 an Kapital und GBP 400 an Fremdkapital einsetzt, beträgt der Leverage-Grad 4. Leverage wird verwendet, um die potenzielle Kapitalrendite zu erhöhen.

Libor
Libor ist ein Akronym für London Interbank Offered Rate, den täglichen Referenzzinssatz aus dem Londoner Handel zwischen Banken. Er wird von einer ausgewählten Gruppe von 16 Banken für verschiedene Währungen berechnet, u.a. den US-Dollar, den Euro, das britische Pfund, den Yen, den australischen Dollar, den kanadischen Dollar, den Schweizer Franken, den neuseeländischen Dollar und die schwedische Krone.

Long-Position
Der Begriff ist irreführend, denn er hat nichts mit der Haltedauer einer Anlage zu tun. Es handelt sich um eine Position, die durch den Kauf eines Finanzinstruments entsteht und mit dessen Verkauf endet. Eine Long-Position in einer Aktie wird in der Regel dann eingegangen, wenn mit einem steigenden Kurs dieser Aktie gerechnet wird. Eine Short-Position wird in Erwartung fallender Preise eröffnet, indem ein Papier verkauft wird, ohne es zu besitzen. Die offene Position wird am Ende durch den Rückkauf der Papiere glattgestellt. 

M

Managementgebühren
Werden von den Kunden an Vermögensverwaltungsgesellschaften als Entgelt für ihre Anlageberatung oder Verwaltungsleistungen bezahlt. Sie werden als prozentualer Anteil des investierten Kapitals berechnet und können in Abhängigkeit vom erforderlichen Arbeitsaufwand des Verwalters variieren. Investments in Fonds, die keine direkte Beobachtung erfordern, sind mit geringen Gebühren verbunden, ebenso wie zum Beispiel europäische Anleihenfonds . Enthält der Fonds hingegen Aktien aus der ganzen Welt, dann ist die Beobachtung des Fonds aufwendiger und infolgedessen mit höheren Gebühren verbunden.
 
Marktrisiko
Bezieht sich auf Wertänderungen eines Instruments oder eines Portfolios mit Finanzinstrumenten, die auf unerwartete Änderungen der Marktbedingungen zurückzuführen sind. Zu den grössten Marktrisiken zählen: Fremdwährungsrisiko, Zinsrisiko, Aktienrisiko, Rohstoffrisiko, Volatilitätsrisiko. 

N

NIW
NIW ist ein Akronym für Nettoinventarwert. Zur Ermittlung wird der gesamte Wert des Fondsvermögens (Cash + Preis x Anzahl der Fondsanteile) durch die Zahl der ausgegebenen Aktien/Anteile geteilt. Es ist der Preis, den ein Anleger für den Kauf anderer Fondsanteile zu bezahlen hat oder empfangen sollte, wenn er diese Anteile verkauft. Bei einem Immobilienfonds ist es die Differenz zwischen Aktiva und Passiva.

O

Offshore
Begriff, der aus den 1920er-Jahren stammt, als US-Schiffe zur Aufnahme ihrer Fracht internationale Gewässer befuhren, um die Prohibitions-Gesetze zu umgehen. Weiter gefasst, beschreibt der Begriff Staaten und Unternehmen, die es anderen Unternehmen und Personen erlauben, sich den Gesetzen ihres Landes (häufig Steuer- und Finanzgesetze) zu entziehen.
  
Optionen
Derivative Finanzinstrumente, die dem Käufer gegen eine Prämie das Recht einräumen, zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Vermögenswert (Basiswert genannt) zu einem vorher festgelegten Ausübungspreis zu kaufen oder verkaufen. Die Option, die dem Inhaber das Recht gibt, den Vermögenswert zu kaufen, wird Call Option genannt. Der Inhaber einer Call Option rechnet damit, dass die Preise steigen werden. Erwartet ein Anleger hingegen fallende Preise, dann kann er eine Put Option erwerben, die ihm (gegen eine Prämie) das Recht verleiht, den Basiswert zu einem bestimmten Datum zum Ausübungspreis zu verkaufen.
 
Over-the-counter (OTC)
Bezeichnung für einen nicht regulierten Markt in dem Sinne, dass er keinen Vorschriften unterliegt, die von einer Finanzmarktaufsicht durchgesetzt werden. Die Transaktionen werden direkt zwischen den interessierten Parteien abgewickelt.

P

Pensionsfonds
Fonds, die ihren Mitgliedern eine zusätzliche Pension erwirtschaften sollen. Aufgrund der grossen von ihnen verwalteten Vermögenspools gelten sie als institutionelle Investoren. Es gibt berufliche Pensionsfonds, die nur einer bestimmten Kategorie von Angestellten zur Verfügung steht, und offene Pensionsfonds, die keine Mitgliederbeschränkungen haben.

Performance
Bezeichnung für die Wertentwicklung eines Fonds, die für jeden beliebigen Zeitraum seit Auflegung des Fonds bewertet werden kann. Performance kann in Bezug auf die Ziele des Fonds wie Wachstum, Ertrag oder Gesamtertrag gemessen werden. Die Performance gibt Auskunft über die Erträge, berücksichtigt aber nicht das zur Erzielung dieser Erträge eingegangene Risiko.

Performance-Gebühren
Gebühren, die von den Kunden an die Manager entrichtet werden, wenn sie überdurchschnittliche Erträge in Bezug auf die Märkte erzielen, in die sie investieren. Je höher die zusätzlichen Erträge, umso höher die Gebühren. Die Gebühren werden als ein prozentualer Anteil an der Differenz zwischen dem Ertrag der Benchmark und dem Ertrag des Fonds kalkuliert.

Portfolio
Bezeichnung für die Gesamtheit der Kapitalanlagen eines Anlegers oder Finanzexperten. Portfolios können Vermögenswerte wie Aktien oder entsprechende Fonds enthalten, so wie Investmentfonds. Portfolios werden direkt von Anlegern gehalten und/oder von Finanzexperten verwaltet. Aus Gründen der Vorsicht sollten Anleger ein Anlageportfolio aufbauen, das ihrem Risikoappetit und ihren Anlagezielen entspricht.

Prämie
Eine Prämie ist ein Betrag, der auf den gewöhnlichen Preis eines Vermögenswerts aufgeschlagen wird, um zusätzliche Vorteile zu erhalten, wie eine Option, ein Absicherungsgeschäft oder eine Versicherung 

Private Equity
Bezeichnung für Fonds, die in nicht börsennotierte, also „private“ Unternehmen investieren, um deren Wachstum und Entwicklung zu fördern. Sie können sich an der Aufbauphase eines Unternehmens beteiligen (typisch für Venture-Capital-Gesellschaften und Business Angels) oder an jeder anderen Phase im Wachstumszyklus eines Unternehmens.

Q

Quantitative Lockerung
Bezeichnet eine unkonventionelle Ausweitung der Geldbasis durch eine Zentralbank zur Ankurbelung der Wirtschaft. Die Zentralbank kauft Wertpapiere am Markt, in der Regel Staatsanleihen, und erhöht damit die Geldmenge. Bei dem neuen Geld, das von der Zentralbank verwendet wird, um die Wirtschaft mit Liquidität zu versorgen, handelt es sich nicht zwangsläufig um gedrucktes Geld. Es kann auch elektronisch geschaffenes Geld sein, etwa Buchungspositionen in den Zentralbankkonten. Durch quantitative Lockerung wird das Zinsniveau niedrig gehalten. Das Wachstum der Wirtschaftstätigkeit wird durch die gestiegene Liquidität und die geringeren Kapitalkosten gefördert. Der Theorie zufolge soll durech die quantitative Lockerung auch der Zugang zu Krediten erleichtert und so das Wirtschaftswachstum stimuliert werden.

R

Rating
Eine Messgrösse, die von Rating-Agenturen zur Bewertung der Bonität eines Emittenten angewandt wird. Das Bewertungssystem basiert auf einer Kombination von Buchstaben. Die bekannteste Ratingagenturen sind Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch. Die Aufsicht über die Ratingagenturen liegt in der Verantwortung der zuständigen Aufsichtsbehörde im Ursprungsland.
 
Rebalancing
Während der Lebensdauer eines Anlageportfolios steigt oder sinkt der Wert und das Risiko der verschiedenen Anlagekategorien unterschiedlich stark. Damit ein Fondsmanager die Vermögensallokation des Fonds gemäss den Richtlinien und den Zielen des Anlegers einhalten kann, muss er unter Umständen die Gewichtungen der Anlagekategorien anpassen und von einem Vermögenswert einen Teil verkaufen und bei einem anderen mehr dazukaufen.

Rettungspaket
Dieser Begriff beschreibt die Bereitstellung finanzieller Hilfen an ein Land oder ein Unternehmen, das vom Konkurs bedroht ist. Im ersteren Fall erfolgt die Unterstützung durch eine unabhängige Einheit – wie die Europäische Union, den Internationalen Währungsfonds oder die EZB (die zusammen als Troika bezeichnet werden) – in Form eines Kredits im Gegenzug für die Umsetzung von Plänen zur Restrukturierung der Schulden. Im letzteren Fall greift der Staat oder eine Bank ein, um ein Unternehmen vor dem Konkurs zu retten. Im Allgemeinen geschieht dies in Abhängigkeit von der Ernsthaftigkeit der Lage durch die Zuführung von Liquidität, die Bereitstellung von Ad-hoc-Krediten zu niedrigen Zinsen oder Steuervergünstigungen.
 
Risiko
Damit ist die Wahrscheinlichkeit gemeint, dass die Erträge der Anlagen des Anlegers nicht den Erwartungen entsprechen. Bei riskanteren Anlagen ist die Wahrscheinlichkeit einer Über- oder Unterperformance grösser. Risiko wird oft anhand des Ausmasses oder der Häufigkeit einer Abweichung von einem historischen Durchschnitt gemessen, auch Standardabweichung genannt. Anleger müssen sich bewusst sein, was Risiko bedeutet, bevor sie anlegen.

Risiko und Ertrag
Anleger müssen die Wechselbeziehung zwischen diesen beiden Grössen verstehen. Wollen sie höhere Erträge, müssen sie höhere Risiken eingehen. Damit laufen sie aber auch Gefahr, ihr Anfangskapital teilweise oder ganz zu verlieren.
 
Risikoappetit
Jeder Anleger zeichnet sich durch einen einzigartigen Risikoappetit bzw. ein einzigartiges Risikoprofil aus. Der Risikoappetit sollte sowohl die Bereitschaft als auch die finanzielle Fähigkeit des Anlegers berücksichtigen, grosse Wertschwankungen seiner Anlage zu verkraften. Zur Ermittlung des Risikoappetits müssen zahlreiche Faktoren in Betracht gezogen werden, wie der Zeithorizont für die Anlage, das Alter des Anlegers, dessen künftiges Ertragspotenzial und die Verfügbarkeit anderer Vermögenswerte, wie ein Eigenheim oder eine Pension.

Risikokapital
Dieser Begriff bezeichnet die Bereitstellung von Eigenkapital zur Finanzierung von Startups oder Wachstumsphasen von Unternehmen. Ein Venture-Capital-Fonds investiert typischerweise in innovative Startups oder Wachstumsunternehmen, also in der Regel in Unternehmen mit hohen betrieblichen oder finanziellen
Risiken.
  
Risikoprofil
Jeder Anleger hat sein eigenes Risikoprofil, das sowohl seine Bereitschaft als auch die finanzielle Fähigkeit berücksichtigt, grosse Wertschwankungen seiner Anlage zu verkraften. Zur Ermittlung des Risikoprofils müssen zahlreiche Faktoren in Betracht gezogen werden, wie der Zeithorizont für die Anlage, das Alter des Anlegers, dessen künftiges Ertragspotenzial und die Verfügbarkeit anderer Vermögenswerte wie ein Eigenheim oder eine Rente. Das Risikoprofil erleichtert dem Fondsmanager die Ausarbeitung eines angemessenen Anlageplans, die den Zielen und Umständen des Anlegers Rechnung trägt.

Rohstoffe
Rohwaren jeglicher Art, die an einem organisierten Marktplatz gehandelt werden. Jeder Rohstoff dient einem bestimmten Zweck und ihr breit gefächerter Einsatz ist der Grund, warum sie oft als Basiswert von Derivaten verwendet werden. Landwirtschaftliche Rohstoffe wie Tee, Kaffee, Soja, Reis und Weizen werden häufig als weiche Rohstoffe bezeichnet, während Rohstoffe, die aus der Erde extrahiert werden, wie Gold, Silber, Platin, Aluminium und Öl, als harte Rohstoffe bezeichnet werden. 

S

Sektoren
Bei diesem Klassifikationssystem werden Aktiengruppen von Unternehmen oder Geschäftseinheiten zusammengefasst, die ähnliche Produkte, Dienstleistungen oder Betriebsmerkmale haben. Jeder Sektor hat ein eigenes Risikoprofil, weshalb Fondsmanager ihre Anlagen zur Risikostreuung oft auf verschiedene Sektoren aufteilen.

Sharpe Ratio
Diese Kennzahl betrachtet die risikobereinigte Rendite. Je höher die Kennzahl, desto höher die Rendite im Vergleich zu einem über einen gewissen Zeitraum eingegangenen Risiko. Folglich sind die besten Fonds jene mit den höchsten Sharpe Ratio.

Shortposition und Leerverkauf
Der Begriff ist irreführend, denn er hat nichts mit der Haltedauer einer Anlage zu tun. Eine Shortposition bedeutet, dass eine geliehene Aktie verkauft wird. Der Anleger besitzt die Aktie nicht, weil er glaubt, dass ihr Kurs in Zukunft fallen wird. Die Position endet damit, dass der Anleger den Titel zur Rückgabe an den Verleiher kauft, wenn möglich zu einem niedrigeren Preis als er dafür bezahlt hat.

Spread
Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. Bei Anleihen Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz. Spreads werden anhand der Handelstätigkeit am Markt bestimmt. Die Renditen steigen oder sinken je nach Vertrauensgrad der Anleger und Kreditgeber.  
StaatsanleihenVon einem Staat ausgegebene Schuldverschreibungen zur Deckung eines vorübergehenden Finanzbedarfs.
 
Staatsanleihen
Staatsanleihen werden von Regierungen herausgegeben. Sie gelten im Allgemeinen als die sichersten Investmentanleihen, denn sie werden von den Regierungen garantiert. Sie bieten allerdings meist niedrigere Zinssätze als z.B. Unternehmensanleihen. Staaten begeben Anleihen in der Regel in der eigenen Währung, und diese Papiere weisen je nach Wirtschaftslage vor Ort verschiedene Risikoniveaus auf. Bei ausländischen Staatsanleihen, die häufig in der Landeswährung emittiert werden, schwankt der Wert für den Anleger zusammen mit dem Wechselkurs, wenn seine Währung eine andere ist.

Stakeholder
Anspruchsperson oder -gruppe mit einem Interesse an einer Organisation. Das Konzept wurde 1963 vom Standford Research Institute entwickelt, um jene Personen zu bezeichnen, die direkt oder indirekt von unternehmerischen Tätigkeiten betroffen sind und massgeblich zum Fortbestehen des Unternehmens beitragen.

Steuern
Öffentliche Abgaben, die ein Gemeinwesen zur Bezahlung öffentlicher Dienste von natürlichen und juristischen Personen erhebt. Es gibt verschiedene Formen von Steuern wie Einkommens-, Verkaufs- oder Immobiliensteuern.
 
Stock Picking
Auswahl von Anlagen, die als interessante Portfoliobeimischung erachtet werden. 

T

Total Expense Ratio (T.E.R.)
Kennzahl, die Aufschluss gibt über die jährlich für einen Fondsinvestor anfallenden Kosten wie Management- und Performance-Gebühren sowie zusätzliche Gebühren wie Verwaltungskosten. 

U

Unternehmensanleihen
Anleihen, die von Unternehmen begeben werden. Sie bieten grundsätzlich höhere Renditen als Staatsanleihen, weil das Risiko eines Zinszahlungsausfalls bei Unternehmen höher eingeschätzt wird. Je niedriger die Bonität des Unternehmens, desto höher wird die Anleihe verzinst. Der Grund dafür ist das höhere Risiko, das der Anleger dabei eingeht.

Unterperformance
Zahlreiche Fonds vergleichen ihre Performance mit einem Index, der die Durchschnittsperformance an ihrem Standort oder eines Sektors aufzeigt. Der Index dient als Messgrösse oder Benchmark und gibt dem Anleger Aufschluss darüber, ob ein Fonds besser oder schlechter abschneidet als der übrige vergleichbare Markt.

V

Verbriefung
Die Verbriefung von Kredit- und Einlagenpositionen ist eine Finanzpraxis, bei welcher Vermögenswerte gepoolt und als Sicherheit für die Emission von Anleihen am Markt verwendet werden.

Vermögensallokation
Strategie, die darauf abzielt, jedem Anleger ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag zu bieten. Durch Gewichtung der Anlageklassen, die in einem Portfolio enthalten sind, ist es möglich, den Anlageansatz eines Portfolios auf die individuellen Ziele eines Anbieters anzupassen. Für die Vermögensallokation werden in der Regel die drei wichtigsten Vermögenskategorien verwendet, d.h. Aktien, festverzinsliche Anlagen und Barmittel, und durch die Gewichtung dieser Kategorien kann der Anlagestil aggressiver oder defensiver gestaltet werden.

Vermögensverwaltung
Mit diesem Begriff werden alle Aktivitäten und Techniken beschrieben, die sich auf die Verwaltung von Vermögenswerten von Privatpersonen und Unternehmen beziehen. Professionelle Vermögensverwalter wählen Finanzinstrumente aus, um ein Portfolio für ihre Kunden zu erstellen, das bei einem bestimmten Risikoniveau die besten Erträge erzielt. Die Verwaltung finanzieller Vermögenswerte bezieht sich auf die Verwaltung von Aktien, Anleihen und liquiden Mitteln, während die Verwaltung nicht finanzieller Vermögenswerte sich auf Immobilien oder Vermögen generell bezieht.
  
Vermögenswert
Ein allgemeiner Begriff, der eine materielle oder immaterielle finanzielle Ressource oder einen Gegenstand beschreibt. Sehr breit gefasst bezeichnet der Begriff alles, was einen wirtschaftlichen Wert hat. Bezieht sich der Begriff auf die Vermögenswerte eines Unternehmens, sind in erster Linie Güter, Ausrüstungsgegenstände und Instrumente gemeint, die für den Betrieb des Unternehmens notwendig sind und dessen Gesamtwert darstellen.

Volatilität
Unter diesem Begriff werden plötzliche Schwankungen bei Kursen von Finanzinstrumenten, Rohstoffpreisen oder Währungen zusammengefasst, die sich schwer vorhersagen lassen. Die Bewegungen finden in einem kurzen Zeitabschnitt statt, sind stark und können sowohl negativ als auch positiv sein. Hingegen bedeutet geringe Volatilität stabile Preise im jeweiligen Betrachtungszeitraum.

Vorzugsaktien
Vorzugsaktien verhalten sich wie Stammaktien, weisen aber zusätzliche Vorteile auf. Sie sind im Konkursfall mit einem höheren Anspruch auf die Vermögenswerte und Erträge eines Unternehmens ausgestattet. Ausserdem erfolgt die Dividendenausschüttung früher als bei Stammaktien. Allerdings sind diese Aktien in der Regel teurer und verfügen über keine Stimmrechte.

W

Wachstum
Anlagen werden hauptsächlich aus zwei Gründen getätigt: erstens, um ein regelmässiges Einkommen zu erhalten, und zweitens, um mit der Zeit Kapitalwachstum zu erzielen. Auf einem Sparkonto kann Geld ein Einkommen durch Zinsen schaffen. Wachstum ist aber nur möglich, wenn diese Zinsen im Konto reinvestiert werden. Eine effektivere Art, Kapitalwachstum zu erreichen, sind Anlagen in Wertpapieren wie Aktien.

Währung und Währungsschwankungen
Die Währung ist eine Form des Geldes, das als Tausch- und Zahlungsmittel dient. Oft hat ein Land eine spezifische Währung, die von der Regierung des Landes herausgegeben wird. Der Wechselkurs, d.h. der Preis, für den eine Währung gegen eine andere getauscht werden kann, wird verwendet, um den Wert einer Währung in einer anderen auszudrücken. Da die Wechselkurse ständigen Schwankungen unterliegen, und Fonds Aktien ausländischer Unternehmen in Lokalwährung kaufen müssen, können die Erträge der Anleger von den Schwankungen der Wechselkurse beeinflusst werden.

Wandelanleihen
Ein Finanzinstrument, bei dem der Anleger am Ende der Laufzeit den Kapitalbetrag zurückerhält, entweder in Form von Barmitteln oder als Aktien des emittierenden Unternehmens. 
 
Wert Ihrer Anlagen
Abhängig von der Performance der Basiswerte und gegebenenfalls der Währungsschwankungen verändert sich der Wert Ihrer Anlagen täglich. Ein Portfolio wird zur Ermittlung des Durchschnitts- oder Nettovermögenswerts (NIW) der Basiswerte immer wieder neu bewertet. Dies geschieht in der Regel täglich, kann bei weniger liquiden Vermögenswerten aber auch seltener sein.

Wertpapiere
Verschiedene Vermögens- und Wertrechte, die an Finanzmärkten gehandelt werden. Es gibt verschiedene Wertpapierarten, z.B. Schuldtitel wie Anleihen oder Eigenkapitaltitel wie Stammaktien, Derivate und Futures.
 
Wertverminderung
Beschreibt den Wertverlust eines Vermögenswertes. Rechnungslegungsverfahren, bei dem die Kosten einer Sachanlage über die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes verteilt werden. Erwirbt ein Unternehmen beispielsweise im Jahr 2015 für 10 000 Euro eine Maschine, die sie erwartungsgemäss zehn Jahre nutzen wird, belaufen sich die systematischen Abschreibungskosten auf 1000 Euro pro Jahr über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Z

Zinsen
Zinsen sind Gebühren, die bei der Aufnahme von Geld anfallen, in der Regel ausgedrückt als jährlicher Prozentsatz.
 
Zinsrisiko
Das Risiko, das sich aus Veränderungen des Zinssatzes ergibt. Finanzinstitute unterliegen Zinsrisiken.